Gesundheit 15.07.2024

Wie weiter?

Damit habe ich ganz und gar nicht gerechnet. Die ersten Monate mit vorsichtigem Lauftraining über den letzten Winter bis in diesen Sommer hinein verliefen, was die Schmerzfreiheit in meinem linken Problemknie betrifft, vielversprechend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich zehn Jahre lang praktisch nie mehr sportlich gelaufen bin. Jetzt weiss ich: Die Belastung des Gelenkapparates war nach dieser langen Pause doch zu gross.

Ich bin niedergeschlagen, stelle das ganze Projekt in Frage. Ich muss auf das Lauftraining erst mal komplett verzichten. Ich spüre auch, wie meine Movitation nachlässt, stelle mir viele weitere Fragen. Habe das Gefühl, auch beim Schwimmen kaum Fortschritte zu machen. Was soll dieser Aufwand, wenn das Ziel quasi unerreichbar erscheint? Viele Diskussionen auch mit meiner Liebsten, die immer mit guten und aufmunternden Anregungen zur Stelle ist. „Jetzt nicht gleich die Flinte ins Korn werfen“, rät Coach Dan. Er sieht durchaus Möglichkeiten, das Training so zu gestalten, dass ich mir die ganze Ausdauer mit dem Radtraining aneigne. Und dann am Tag X nach Schwimmen und Rad soviel Vorsprung heraushole, damit ich den abschliessenden Marathon mit zügigem Marschieren noch innerhalb der Cut off-Zeit absolvieren könnte.

Aber eben, erst mal Pause mit Laufen für die kommenden Sommermonate. In meinem Umfeld geht bereits das Gerücht um, ich hätte meine Projekt schon aufgegeben, das sei wohl eine vernünftige Entscheidung. Ich kommentiere das nicht weiter, weil ich mit mir darüber selber nicht im Klaren bin. Mental aufbauen kann ich mich immer wieder mit schönen Radfahrten, allein oder mit Freunden. Mit Krafttraining und gezielten Dehnübungen bleibe ich auch dran.

Geduld ist angesagt! Für die nächste Zeit lasse ich das strukturierte Training komplett aus und beobachte in mir drinnen, wie es mir dabei ergeht. War’s das – oder doch nicht?


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